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Festival Thema 2024

Kreuz und quer durch einen faszinierenden und bunten Kontinent!

Afrika besteht aus 54 Ländern und ist die Heimat von mehr als 1,4 Milliarden Menschen und über 2000 Sprachen. Dieser Kontinent hat eine vielfältige, eindrucksvolle und lebendige Geschichte, mit einer Fülle von unterschiedlichen Völkern, Kulturen atemberaubende Landschaften und Tiere.

Viele dieser Kulturen haben eine reichhaltige mündliche Überlieferung ihrer Geschichten, die von einer langen Reihe von Griots bewahrt und auf Festivitäten erzählt oder besungen werden. Das Erbe dieser großen Kulturen und Königreiche spiegelt sich bis heute in ihrer pulsierenden Musik und Kunst wider und macht Afrika zu einem Ort der Kreativität und Genialität.

 

“In Afrika finden wir etwas, was wir bei uns verloren haben!”

Gastland 2019 – Namibia

Namibia das „Land der Kontraste“

Namibia ist ein Staat im südlichen Afrika zwischen Angola, Botswana, Sambia, Südafrika und dem Atlantischen Ozean. Der Name des Staates leitet sich von der Wüste Namib ab, die den gesamten Küstenraum des Landes einnimmt. Die Landschaft war ursprünglich von den Völkern der San und der Damara besiedelt. Etwa seit dem 14. Jahrhundert wanderten Bantu in das Land ein. Namibia wurde im Jahre 1884 ein deutsches „Schutzgebiet“ und blieb bis zum Ende des Ersten Weltkrieges eine deutsche Kolonie. Die Hauptstadt ist Windhoek.

Sprache

Englisch ist seit 1990 die Amtssprache. 80% der Bevölkerung sprechen Oshiwambo, Otjiherero oder eine andere afrikanische Sprache. Ebenso wird viel Afrikaans und Deutsch gesprochen.

Klima

Mit durchschnittlich 300 Sonnentagen im Jahr gehört Namibia mit zu den sonnenreichsten Ländern der Welt. Zumeist herrscht arides Klima, die potenzielle Verdunstung ist höher ist als die vorhandenen Niederschläge, woraus eine geringe Luftfeuchtigkeit resultiert. Große Temperaturschwankungen sind jahreszeitlich und auch innerhalb eines Tages landestypisch.

Flora

Aufgrund der regionalen Klimaunterschiede innerhalb des Landes, besitzt Namibia eine große Vielfalt an Pflanzenarten – von Wüsten- und Halbwüstenvegetation bis hin zu einer subtropischen Pfl anzenwelt. Der Großteil des Landes besteht aus Savanne mit niedrigem Gestrüpp und Gräsern, die unter den trockenen Bedingungen wachsen.

Man sagt, die Wiege der Menschheit soll in Afrika gestanden haben. Die Spuren der ersten Menschen in Namibia gehen zurück bis in die Steinzeit. Die Bevölkerung besteht aus 12 ethnischen Gruppen: Herero, Himba, Nama, Owambo, Kavango, Damara, San, um einige zu nennen, sowie die Namibier europäischer Herkunft. Diese Kulturen und ihre Sprachen geben dem Land wegen seines immerwährenden Sonnenscheins, des Erlebnisses grenzenloser Weite und Freiheit, seiner unverschmutzten Luft und der einzigartigen Farbenpracht der Landschaft, einen unvergleichlichen Charme. Die Naturbelassenheit seiner Landschaft und der Artenreichtum der Tier- und Pflanzenwelt ziehen immer mehr Besucher aus aller Welt in dieses große und weite Land und wecken den Wunsch zu bleiben, oder wiederzukommen.

Namibia und seine Bevölkerung
San / Buschleute

Die Buschmänner oder San gelten als die Ureinwohner im südlichen Afrika. Nachdem sie viele tausend Jahre ihre traditionelle Lebensweise als Jäger und Sammler verwirklichen konnten, wurde ihr Lebensraum durch Zuwanderung afrikanischer Stämme und später der weißen Siedler zunehmend eingeschränkt. Die Hereros sind ursprünglich ein Volk von Viehzüchtern. Der Reichtum und das Ansehen werden durch die Anzahl der Rinder bestimmt. Während des Herero Aufstandes wurde ein Großteil ihres Volkes getötet und der Rest überwiegend in das heutige Botswana vertrieben.

Namib Nationalpark

Der Namib Naukluft Park ist der größte Park in Afrika und der viertgrößte Nationalpark der Welt. Das riesige Gebiet erstreckt sich entlang der namibischen Atlantikküste vom Swakoptal im Norden bis in den Süden zur Koichab Pan bei Lüderitz und gliedert sich in vier Regionen: Die Namib-Wüste, das Naukluft-Gebirge, Sesriem und Sossusvlei und Sandwich-Harbour.

Sossusvlei

Die Salzpfanne des Sossusvleis liegt in der Mitte des Namib-Naukluft-Parks. Diese Wüste beherrscht die gesamte Küstenlandschaft Namibias.

Christuskirche Windhoek

Die Christuskirche gilt als das Wahrzeichen Windhoeks. Pastor Siebe ließ die Kirche im Jahre 1907 für die evangelisch-lutherische Gemeinde von Windhoek erbauen.

Etosha-Nationalpark

In Namibia gibt es die extrem seltenen Wüstenelefanten, die sich speziell an den Lebensraum Wüste angepasst haben. Die genaue Anzahl der Tiere halten die Behörden geheim, um sie zu schützen.

Gastland 2018 – Marokko

Königreich Marokko
Das Land des Sonnenuntergangs

Marokko ist ein Staat im Nordwesten Afrikas. Er ist durch die Straße von Gibraltar vom europäischen Kontinent getrennt. Als westlichstes der fünf (mit Westsahara sechs) Maghrebländer grenzt es im Norden an das Mittelmeer, im Westen an den Atlantischen Ozean und im Osten an Algerien. Marokko ist seit 1956 unabhängig und gemäß Verfassung von 1992 eine konstitutionelle Monarchie. Im Vergleich mit anderen afrikanischen Staaten besitzt Marokko kein großes Staatsgebiet, in seiner Oberflächenform zeigt es jedoch ein überaus wechselvolles Bild.

Die Mittelmeerküste ist überwiegend steil und felsig und weist viele Kaps und Buchten auf. Im Westen läuft der gebirgige Küstenabschnitt in der sichelförmig nach Europa gerichteten Nordwestspitze Afrikas aus. Die Atlantikküste dagegen ist eine flache, kaum gegliederte Ausgleichsküste mit starkem Sandtransport. Im Süden und Osten wird das Meseta von den markanten Gebirgszügen des Hohen und Mittleren Atlas umrahmt. Im Gebiet der Westsahara folgen auf eine breitere Küstenebene bis über 350 m ansteigende, von Wadis zerschnittene und mit Dünen überzogene Sandsteinplateaus, die gleichfalls der Sahara zuzurechnen sind.

Klima

Das Klima Marokkos zeigt einen Übergang vom mediterran beeinflussten Nordwesten des Landes zum saharischkontinentalen Südosten und Süden. Der Hohe und Mittlere Atlas, die zusammen als eigener Klimaraum aufzufassen sind, bilden mit ihrem Hauptkamm die Klimascheide. Landeinwärts nimmt der mildernde Einfluss des Meeres rasch ab. In den südlich des Atlas gelegenen Sahara-Randgebieten herrscht extrem trockenheißes Wüstenklima.

Flora und Fauna

Auch die Pflanzenwelt ist durch das Atlasgebirge zweigeteilt: Nordwestlich des Gebirges überwiegt der mediterrane Bewuchs, südöstlich davon die Wüstensteppe. Die wildlebenden Tiere haben sich in die dünnbesiedelten Gebiete Marokkos zurückgezogen; einige Arten, wie etwa der Leopard und der Wüstenluchs, sind vom Aussterben bedroht.

Bevölkerung

Bereits im 2. Jahrtausend v. Chr. besiedelten Berber-Stämme das Gebiet des heutigen Marokko. Die Bevölkerung ist in Marokko sehr ungleich verteilt. Etwa 45 % der Bevölkerung sind Berber, Nordmarokko ist eher arabisch. Dazu kommen die aus ursprünglich stammenden Mauren aus Mauretanien.

Sprache

Etwa 90 % der Marokkaner sprechen das Marokkanische Arabisch. Von Marokkanern berberischer Abstammung werden verschiedene Berbersprachen gesprochen. Die offiziellen Sprachen Marokkos sind das Arabische und das Mazirische. Französisch wird im gesamten Land als Handels-, Bildungs- und inoffizielle Arbeitssprache benutzt. Staatsreligion ist der Islam. Die bedeutendsten Städte des nordafrikanischen Landes sind Casablanca, die Hauptstadt Rabat, Fès, Marrakesch, Agadir, Tanger und Meknès. Neun Stätten gehören zum Welterbe in Marokko. Wer noch mehr vom Leben und der Kultur Marokkos mitbekommen möchte, den zieht es in die uralten Städte mit ihren Palästen und Moscheen.

Die vier Königsstädte

Kultur pur bieten die vier Königsstädte Fès, Meknès, Marrakesch und Rabat. Sie alle können mit einer Vielzahl prächtiger Moscheen und Herrscherpaläste aufwarten. Marokkos älteste Königsstadt, ist das bereits im 9. Jahrhundert gegründete Fès. Die Medina (Altstadt) gehört heute zum Unesco-Weltkulturerbe.

In Marrakesch – die Perle

– die Perle des Südens – pulsiert das kulturelle Leben des Landes am heftigsten. Hier trifft tausendjährige Architektur auf Globetrotter und Jetsetter. Seit 1912 residiert der marokkanische König in Rabat. Wenn auch die jüngste Königsstadt, so hat die Region um Rabat doch eine lange Geschichte. Sowohl Knochenfunde aus der Frühzeit des Menschen als auch Überreste der Karthager und Römer zeugen von der langen Besiedelung.

Casablanca

Der Mythos lebt! Auch 60 Jahre nach dem legendären Hollywood-Klassiker, bleibt der Name der größten Stadt Marokkos untrennbar mit dem gleichnamigen Film verbunden.
Und noch immer können eingefleischte Filmfans sich in „Rick’s Café“ einen Drink bestellen und dabei das Flair der 1940er Jahre genießen. Als moderne Großstadt wirkt Casablanca im Vergleich zu den anderen Städten Marokkos vergleichsweise weltoffen und aufgeräumt. Zwischen den kolonialen Stadthäusern und modernen Hochhäusern finden sich nur noch wenige alte Bauwerke.

Sonne tanken in Agadir

An der Atlantikküste gelegen, reizt die Stadt Agadir, vor allem nicht nur mit ihren langen Sandstränden und der ewig scheinenden Sonne am blauen Himmel. So manchen packt hier aber auch das Interesse, mehr Marokko zu sehen und die Kultur ein bisschen besser kennenzulernen. Nur etwa 20 Kilometer von der Stadt entfernt, liegt das idyllische Fischerdorf Taghazout. Verwinkelte Gassen, kleine Häuschen und bunt bemalte Fischerboote zeichnen das Bild eines ursprünglichen Marokko, in dem es noch mehr um Fischfang, als um Tourismus geht.

Mit dem Kamel durch die Sahara

Die Wüste, ein Ort unendlicher Weite, ein Ort der Stille, ein Meer aus Sand wo Raum und Zeit verschwimmt. Eine wunderbare Art, den Rhythmus der Wüste zu erleben ist die Meharee – das Kameltrekking. Das Wüstenpanorama mit mächtigen Sanddünen und glitzernden Bergkuppen im Hintergrund, fängt die Blicke der Reisenden am Tag genauso, wie der sternenübersäte Himmel bei Nacht. Nicht selten zieht eine Sternschnuppe ihren Schweif hinter sich her.

Buchten und Berber, Medinas und Moscheen, Suqs und Sanddünen … Die Vielfalt und das exotische Flair in Marokko faszinierten Reisende bereits lange, bevor der moderne
Tourismus entstand. Städte wie Fès, Marrakesch und Casablanca rufen Bilder von Medinas, Gewürzmärkten und Couscous hervor und seine geografischen Extreme – vom Atlasgebirge über Badeorte bis zu Kamelen in der Wüste – machen das Land ungemein fotogen. Der verrückte Zirkus auf dem Platz Djemaa el Fna in Marrakesch mit seinen Weihraucharomen, Verkäufern und Schlangenbeschwörern, ist so skurril und unterhaltsam.

Gastland 2017 – Simbabwe

Simbabwe, das ehemalige Südrhodesien, ist ein Binnenstaat im südlichen Afrika. Eine Theorie besagt, dass der Landesname Simbabwe vom Karanga-Wort Dzimba-dzamabwe herrührt, was „große Häuser aus Stein“ bedeutet. Simbabwe hat als Binnenstaat keinen eigenen Zugang zum Meer. Es grenzt an Südafrika, Botswana, Sambia und Mosambik. Simbabwe ist in acht Provinzen unterteilt, zudem haben die Großstädte Bulawayo und Harare Provinzstatus. Regierungssitz ist die Hauptstadt Harare im Zentrum des Landes. Ein Erbe der Kolonialzeit ist die Einteilung in Städte und den nahe gelegenen Townships.

„Akropolis Afrikas“

Bevor die ersten Europäer ins heutige Simbabwe kamen, existierte dort bereits das mächtige Mutapa-Reich. Groß-Simbabwe, die „Akropolis Afrikas“, war Hauptstadt und Sitz seiner Könige. Die monumentalen Ruinen von Great Simbabwe sind stumme Zeugen dieser Zeit. Archäologische Zeugnisse, insbesondere Felsbilder und Ausgrabungen von Gebäuden, belegen eine lange Besiedlungsgeschichte im heutigen Simbabwe.

Gastländer 2016 – Sahelzone

Die Sahelzone, die teils auch nur Sahel genannt wird, ist die in Afrika liegende langgestreckte semiaride Übergangszone der Sahara bis zur Trocken- bzw. Feuchtsavanne im Süden. Während von manchen nur die westlicheren Staaten Afrikas zum Sahel gezählt werden, bezeichnen die meisten Wissenschaftler und Forscher zumeist den langgestreckten und recht breiten Gürtel vom Atlantik bis zum Roten Meer und einen sich daran anschließenden schmalen Streifen bis zum Indischen Ozean als Sahelzone. Misst man dabei die Strecke von Dakar (Senegal) über das Tschadbecken bis zum Roten Meer (Eritrea), weiter bis zum Horn von Afrika (Somalia) sind es insgesamt 7.500 km Länge. Dabei umfasst das Gebiet einen Streifen mit einer Breite von 150 km bis 800 km. Somit liegen diese Staaten im Sahel, oder sie haben Anteil daran: Senegal – Norden; Mauretanien – Süden; Mali – Mitte; Burkina Faso – Norden; Niger – südliche Mitte; Nigeria – äußerster Norden; Tschad – Mitte; Sudan – Mitte; Äthiopien – Norden; Eritrea.

Gastland 2015 – Madagaskar

Madagaskar soll der „Ort allen Ursprungs sein“! Die Insel im Indischen Ozean ist 500 Kilometer von Afrika entfernt und seit über 60 Millionen Jahren vom Rest der Welt getrennt. Madagaskar ist der zweitgrößte Inselstaat und die viertgrößte Insel der Welt. Sie hat eine eigene Evolution durchlaufen – sowohl aus biologischer, als auch aus mythologischer Sicht. Durch die Isolation haben sich Landschaften, Pflanzen und Tierarten, die in anderen Teilen der Welt ausgestorben sind erhalten und auf ganz eigensinnige Weise weiterentwickelt. Erst vor 2000 Jahren kamen die ersten Siedler auf die Insel. Wissenschaftler halten diese Insel für ein Überbleibsel des sagenhaften versunkenen Kontinents „Lemuria“. Dieser versunkene Kontinent erstreckte sich von Madagaskar bis Malaysia. Im 17. Jahrhundert war Madagaskar die wichtigste Pirateninsel im Indischen Ozean.

Ideal gelegen, um große Handelsschiffe zu überfallen, die reich beladen auf dem Weg nach Europa waren. In der Hauptstadt Tana (Antananarivo) gibt es überall enge Straßen und viele steile Treppen mit Gängen. Der botanische und zoologische Garten von Tsimbazaza lädt die Besucher ein, einen ersten Eindruck von der Tier- und Pflanzenwelt Madagaskars zu bekommen. Hier trifft man auch die für Madagaskar so typischen Häuschen aus Backsteinen mit ihrem ureigenen Stil an. Madagaskar ist ein Land mit vielen Gesichtern, einer atemberaubenden Natur, vielfältiger Kultur und somit eine einzigartige Perle im Indischen Ozean, den selbst die Fantasie nicht erfinden könnte

Gastland 2014 – Äthiopien

Äthiopien auch als Abessinien bekannt, liegt im Nord-Osten Afrikas. Er grenzt an Eritrea, den Sudan, den Süd-Sudan, Kenia, Somalia und Dschibuti. Das Land ist der größte Binnenstaat der Welt. Äthiopien liegt am Horn Afrikas. Einst galt das Land als Kornkammer Afrikas, als frühchristliche Kulturnation. Als „Wiege der Menschheit „ wird Äthiopien bezeichnet, weil es neben den ältesten christlichen Traditionen, auch den beeindruckendsten archeologischen Fund der Erde sein Eigen nennt. Äthiopien ist das Ursprungsland des Kaffees und verschiedener Getreidearten.

Die Hauptstadt Addis Abeba mit mehr als drei Millionen Einwohnern, lockt mit exzellenten Hotels und Restaurants, interessanten Museen und alten Palästen, Kunst und Musikschulen, sowie dem Mercato, Afrikas größtem Straßenmarkt.

79 Millionen Menschen unterschiedlichster Kulturen leben in diesem faszinierenden Land. Äthiopien ist ein reiches, kulturelles Mosaik mit vielen Volksgruppen, Religionen und mehr als 80 Sprachen und Dialekten. Äthiopien hat seine sehr alten Kulturtraditionen bewahrt. Seine bedeutendste Kulturträgerin ist die äthiopische orthodoxe Kirche .Die Geschichte Äthiopien gehört zu den ältesten der Welt. Legenden aus der Antike besagen, dass Menelik I., Sohn der Königin von Saba und des Königs Salomon, die Bundeslade mit den 10 Geboten von Jerusalem nach Äthiopien brachte. Abgesehen von einer fünfjährigen Besetzung vor und während des Zweiten Weltkrieges durch Italien, ist Äthiopien der einzige Staat Afrikas, der nie unter europäische Kolonialherrschaft gefallen war.

Gastland 2013 – Guinea Conakry

Die Republik Guinea liegt relativ unbeachtet vom Rest der Welt an der Westküste von Afrika. Es wird an der linken Seite von dem etwas bekannteren Senegal und rechts von dem Land mit dem einprägsamen Namen Elfenbeinküste berührt. Seine südlichen Nachbarn sind Sierra Leone und Liberia. Die drei größten ethnischen Gruppen unter insgesamt mehr als 20 Völkern sind die Fulbe, Malinke und die Susu. Guineas vorherrschende Religion ist der sunnitische Islam. Seine Unabhängigkeit erlangte die ehemalige franz. Kolonie am 2. Oktober 1958. Trotz seiner Bodenschätze lebt der Großteil der Bürger in Armut. 1984 öffnete sich das Land allmählich dem Tourismus. Dennoch ist Guinea heute noch eines der am wenigsten besuchten Länder Afrikas. Guineas Reiz liegt in seiner unberührten Landschaft mit Bergen, Ebenen, Savannen und Regenwäldern. Die drei großen Flüsse Westafrikas – Gambia, Senegal und Niger – entspringen hier. Das Fouta-Djallon Hochland ist bekannt für seine malerischen Hügel, Täler und Wasserfälle. Auf den Elefantenpfaden der Region Guinée Forestiere kann man wandern und natürlich, wie der Name schon sagt, Elefanten beobachten. Aber bei Reisen durch Guinea gibt es nicht nur Natur, Sonne und schöne Strände zu entdecken, sondern auch seine gutmütigen und fröhlichen Menschen.

Gastland 2012 – Senegal

Der Senegal ist ein Staat in Westafrika. Sein Territorium erstreckt sich von den Ausläufern der Sahara im Norden, wo das Land an Mauretanien grenzt, bis an den Beginn des tropi-schen Feuchtwaldes im Süden, wo die Nachbarn Guinea und Guinea-Bissau sind, sowie von der kühlen Atlantikküste im Westen in die heiße Sahel-Region an der Grenze zu Mali. Die südlichen Landesteile des französischsprachigen Senegal, die Casamance, werden durch den tief in den Osten reichenden englischsprachigen Kleinstaat Gambia abgetrennt.

Das Gebiet des Senegal ist bereits seit dem 12. Jahrhundert ein Teil der islamischen Welt und auch heute bekennen sich mehr als 90 % der 12 Millionen Einwohner des Landes zum Islam. Senegal ist einer der wenigen demokratischen Staaten auf dem afrikanischen Kontinent. Der Senegal ist ein wunderschönes Reiseland. Ruhige, traumhafte Landschaften und ursprüngliche Natur prägen das gesamte Landesbild. Der Senegal wird zwar zu den Entwicklungsländern gezählt, doch unterscheidet sich das Land deutlich von anderen afrikanischen Staaten. Senegal ist deutlich weiter entwickelt als manch anderes Land des Kon-tinents. Man möchte zwar den Massentourismus nicht ins Land locken und tut auch einiges dagegen, doch die Küsten des Senegal zählen zu den Publikumsmagneten in West-afrika. In kulturellen Bereichen hat der Senegal lange Traditionen vorzuweisen und führt heute in Musik, Tanz, bildender Kunst, Philosophie und Literatur ein eigenständiges Kulturleben.