Ehre, wem Ehre gebührt!
Der Afrika Festival Award wird jedes Jahr an Personen und Organisationen verliehen, die sich durch ihr persönliches und jahrelanges Engagement für Afrika ausgezeichnet haben.
2024
Das Afrika Festival auf Schloss Katzenberg zeichnete 2024 zwei würdige Personen für ihr jahrelanges Engagement für Afrika, mit dem „Afrika Festival Award Schloss Katzenberg“ aus. Amal Kouraichi, Henna Künstlerin aus Marokko und den Autor und Geschichtenerzähler, Ibrahima Ndiaye aus dem Senegal, besser bekannt unter “Ibo”. Der Veranstalter Ngoma Mbodji und Bürgermeister der Gemeinde Kirchdorf am Inn Josef Schöppl überreichten den Award 2024.
2019
2019 wurde Elemotho Gaalelekwe Richardo Mosimane – Namibischer Sänger und Musiker – und der Verein STRASSENKINDER IN MBOUR (SENEGAL) E.V für ihr jahrelanges Engagement mit dem “Afrika Festival Award” ausgezeichnet.
2018
Das Afrika Festival zeichnete 2018 zwei Bands und eine würdige Personen für ihr jahrelanges Engagement für Afrika, mit dem „Afrika Festival Award Schloss Mamling“ aus.
Die Band Chalaban aus Marokko, die Kanguka Drummers aus Burundi und Bougane Gueye Dany aus dem Senegal – Präsident & Gründer der Boygues -Corporation Group, Initiator der Geldtransferlösung Joni Joni- Money Vitfé, und Gründer der D-Media Gruppe.
2017
Die Preisträger des „Afrika Festival Award“ 2017 sind IYASA – Inkululeko Yabatsha School of arts Tanz- & Musiktheater aus Simbabwe, BKO Quintet aus Mali und Abdou Simbandy Diatta aus dem Senegal.
BKO Quintet
Geboren wurde das BKO Quintet, als fünf etablierte Musiker aus den verschiedenen Regionen Malis in der Hauptstadt Bamako zusammen fanden. Die Kombination der verschiedenen musikalischen Einflüsse eines ganzen Landes, ermöglicht den Zuhörern eine Reise in das Herz der zeitgenössischen Musik Malis, die tief in seiner Tradition verwurzelt ist.
Polyrhythmisch, psychodelisch und hochgradig tanzbar. Musik ist ein
wichtiges Mittel, um die multi-ethnische Bevölkerung Malis zu befrieden. Das BKO Quintet hat einen ganz eigenen Umgang mit den Traditionen seiner Heimat. Mali war immer stolz auf seine über Jahrhunderte gepflegte religiöse Toleranz. Mehr als 80 Ethnien leben heute in dem westafrikanischen Land, deren friedliches, von gegenseitigem Respekt getragenes Miteinander durch die Besetzung des Nordens durch Islamisten stark gefährdet ist.
IYASA
IYASA wurde 1998 als Tanz- und Schauspielschule in Bulawayo/Zimbabwe gegründet.
Heute zählt sie mehr als 60 Mitglieder. Das Ensemble tourt inzwischen mit einer Auswahl von professionellen TänzerInnen, MusikerInnen & SchauspielerInnen mit Theaterstücken, Tanzshows, Workshops und Musikprogrammen um die ganze Welt. Die Produktionen von IYASA sind immer eine gelungene Mischung aus traditionellem & zeitgenössischem Tanz, afrikanischer Poesie, Theater, Gesang und viel pulsierender Musik, die unter die Haut geht!
Seit rund 12 Jahren existiert diese einzigartige Kooperation zwischen Afrika & Europa, Zimbabwe & Österreich, IYASA & ThEATRO PICCOLO.
Abdou Simbandy Diatta
Der Geschäftsführer und Gründer von Cultural Conversation. Abdou Diatta Kommt aus dem Senegal und lebt in Deutschland. Er hat ein Diplom in Grafik und Kommunikation und Malerei und den Master of Fine Arts and Social Sciences, ist Mitglied des African Good Governance Network des DAAD, Referent von Bildungsarbeit beim Eine Welt Netz NRW, Dozent an der Europäischen Kunstakademie und arbeitet für die Jugendfarm bei Lucky Luke e.V
1998 Studium an der Ecole Nationale des Arts/ Dakar – Senegal;
2002 Diplom in Graphik und Kommunikation DNBA (Diplôme National des Beaux Arts);
2005 Studium der Malerei und Kulturpädagogik an der Alanus Hochschule, Alfter/BonnGeboren wurde das BKO Quintet, als fünf etablierte Musiker aus den verschiedenen Regionen Malis in der Hauptstadt Bamako zusammen fanden. Die Kombination der verschiedenen musikalischen Einflüsse eines ganzen Landes, ermöglicht den Zuhörern eine Reise in das Herz der zeitgenössischen Musik Malis, die tief in seiner Tradition verwurzelt ist.
2016
Die Preisträger des „Afrika Festival Award“ 2016 sind Das Goethe-Institut e.V., Alhousseini Mohamed Anivoll, Badara Pape Gueye (Doudou Diarra)
Das Goethe-Institut e.V.
Unser kulturelles Festival, das wir nun seit fünf Jahren mit kulturbegeisterten Freunden unterschiedlicher Herkunft durchführen, ist erst wegen einer gemeinsamen Sprache möglich. Unter Sprache versteht man die Menge aller einfachsten kommunikativer Elemente bis hin zu den komplexen Systemen der Kommunikation. Diesen Begriff “Sprache” verwenden wir hier bewusst als die wichtigste Komponente der Kultur. In diesem Sinne wollen wir dieses Jahr die Sprache ehren, da sie Kultur ausmacht, prägt und kulturelles Miteinander ermöglicht. Mit der Sprache ehren wir auch das Goethe Institut.
Das Goethe-Institut ist ein gemeinnütziger Verein mit Hauptsitz in München und hat die Aufgabe, die Kenntnis der deutschen Sprache im Ausland zu fördern, die internationale kulturelle Zusammenarbeit zu pflegen und ein umfassendes, aktuelles Deutschlandbild zu vermitteln. Es ist nach dem deutschen Dichter Johann Wolfgang von Goethe benannt.
Über 246.000 Menschen nehmen im Jahr an Deutschkursen teil. Somit steht das Goethe Institut im Großen, was wir im kleineren Rahmen mit unserem Festival erreichen wollen:
Gemeinsamkeiten fördern, kulturelle Zusammenarbeit und Austausch ermöglichen. Der Award wurde an Hr. Dr. Norbert Spitz, dem Leiter des Goethe-Institutes für die Region Subsahara Afrika und Direktor des Goethe-Instituts Johannesburg / Südafrika überreicht.
Alhousseini Mohamed Anivolla
Alhousseini Mohamed Anivolla, geboren in Niamey in Niger, gehört der Ethnie der Amazigh (Berber) an. Diese Ethnie lebt vor allem in den nordafrikanischen Ländern Marokko, Algerien, Tunesien, Libyen und Mauretanien. Außerdem leben Berber auch noch im östlichen Mali, nördlichen Niger und in der ägyptischen Oase Siwa. Alhousseini ist Leadsänger und –Gitarrist der bekannten Desert Blues Band Etran Finatawa aus Niger.
Mit ihnen tourt er seit 2004 um den Globus. Alle vier Cds die bei dem britischen Label World Music Network erschienen sind, waren ein Erfolg. 2012 begab sich Alhousseini neben seiner Band auch auf Solopfade und brachte das viel gelobte Album ANEWAL raus. Ein Tagebuch seiner Reisen durch die Welt und wieder zurück in die Wüste.
Badara Pape Gueye (Doudou Diarra)
Pape Gueye wurde 1948 in Mbour (Senegal) als Nachkomme aus der Linie der renommierten „Kouyate“ Griot Familie geboren. Er ist Komponist und ein wahrer Meister der perkussiven, traditionellen westafrikanischen Rhythmen auf der Sabar und der Saorouba. 1969 begab er sich mit dem „Ballett national du Senegal“ zum ersten Mal auf Welttournee. Anfang der 90ziger Jahre kam er dann nach Deutschland und war mit der Gruppe Saf Sap bei internationalen Festivals auf Europatournee. Mittlerweile lebt Pape Gueye wieder in Senegal und gibt sein kulturelles Erbe an seine nächste Generation weiter.
2015
Das Afrika Festival verlieh 2015 zum dritten Mal den „Afrika Festival Award“ an Personen die sich durch ihr persönliches und jahrelanges Engagement für Afrika eingesetzt haben. Der Preis wurde von Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer überreicht.
Preisträger des „Afrika Festival Award“ 2015 sind:
Tiharea – traditionelle Musikgruppe aus Madagaskar, Radio Afrika TV – Wien und Ebou Fye Jassey – Künstler und Maler aus Gambia; (Ahlassan Ahmoudou aus Niger hat den Preis entgegen genommen.)
Tiharea Voix of Madagaskar
Die traditionelle MusikgruppeTiharea wurde von Talike Gellé im Jahr 1997 gegründet. Tiharea bedeutet „Reichtum”. Die drei charmanten Schwestern aus Amboasary im Süden Madagaskars, bieten ein wahres A-cappella-Feuerwerk mit typischen Tänzen und Klängen traditioneller Instrumente. Sie begeistern Ihr Publikum mit einzigartigen polyphonen Stimm- und Gesangskultur, die umwerfend fröhlich herzergreifend und voll rhythmischer Dynamik ist.
Als Kinder einer musikalischen Familie lernten sie bereits früh die traditionellen Lieder der Epensänger ebenso wie die verschiedenen Musikstile ihrer Umgebung kennen, aber erst später beschlossen sie, ihre beeindruckende Gesangskultur in Europa bekannt zu machen. Madagassische Musik ist von vielen Kulturen beeinflusst, und so hört man auch in den Liedern Tihareas gleichzeitig Fremdes und Vertrautes.
Radio Afrika TV
Seit 21. März 1997 hat sich Radio Afrika TV (anfangs Radio Afrika) von einer Idee zu einer professionellen Organisation gewandelt, die als Informations- und Kommunikationsplattform aus der Medienlandschaft für AfrikanerInnen und alle, die an Afrika interessiert sind, nicht mehr wegzudenken ist. Radio Afrika TV will zur Verbesserung der Beziehungen sowohl zwischen den AfrikanerInnen selbst als auch zwischen ihnen und den ÖsterreicherInnen, bzw. den EuropäerInnen beitragen. Mit geringen Mitteln hat der Verein bewiesen, dass das Bild Afrikas in Österreich bzw. in Europa korrigiert werden kann. Das bessere untereinander kennen lernen zwischen AfrikanerInnen und ÖsterreicherInnen bzw. Personen anderer Herkunftsländer ist das beste Instrument, um Vorurteile und sämtliche Kommunikationsbarrieren abzuschaffen.
Ebou Fye Jassey
geboren in Bakau-Gambia, aufgewachsen im Senegal – wo er die Kunstschule in Dakar (Ecole National des Arts) besuchte – arbeitet mit vielfältigen Techniken wie Zeichnungen und Malerei mit Tinte, Öl oder Acryl, aber auch mit Siebdruck, Linolschnitt, Emalie und Batik.
Ebou Jassey beschreibt gern das traditionelle afrikanische Leben, versucht dabei aber immer auch auf die Probleme, Wünsche und Hoffnungen der Menschen in den verschiedenen Kulturen hinzuweisen, die so verschieden nicht sind. Es gilt, so Ebou Jasse:“ … einen Platz zu suchen, wo ich besser leben kann. Wo ich die wirtschaftliche Freiheit genießen kann und wo Menschen nicht hungern müssen, eine Integration oder zumindest friedvolles Nebeneinander möglich ist.
(Ahlassan Ahmoudou aus Niger hat den Preis entgegen genommen.)
2014
Die PreisträgerInnen des „Afrika Festival Award “ 2014 sind Annelise Huber Geschäftsführerin von Haus Inter- Landshut und Primar Dr. Klaus Täuber (Ärtze ohne Grenzen)
2013
Die Preisträger des „Afrika Festival Award“ 2013 sind
Mamadou Fall aus dem Senegal und Ambali Bamgbola aus Nigeria
Mamadou Fall
Mamadou Fall ist in Dakar geboren und aufgewachsen. 1966 wird er dort entdeckt, als Maurice Senor Senghor, der Direktor des Theatre National Darsteller für eine Filmrolle sucht. Dieser ist so begeistert, dass er ihn auch gleich für das Ballet National du Senegal engagiert. Bereits 1967 gewinnt Mamadou Fall beim Festival de la Danse in Hamamed gegen eine Auswahl von Tänzern aus 14 Ländern Europas und Afrikas den ersten Preis als bester Solotänzer. Es folgen fünf Jahre Arbeit mit dem Ballet National du Senegal, wo er zum Maître de Ballet berufen wird. Fortan arbeitet Mamadou Fall als Tanzlehrer, Solotänzer, Choreograph und Schauspieler beim Film hauptsächlich auf der Bühne. Mit seinem Ensemble unternimmt er weltweite Tourneen: 18 Jahre lang bereist er auf unzähligen Gastspielreisen mit dem senegalesischen National-Ballett Europa, Asien, Afrika sowie Nord- und Südamerika.
Ambali Bamgbola
Ambali Bamgbola geboren 1945 in Ilorin, Nigeria, wuchs in unmittelbarer Nähe der Hauptstadt Lagos auf. Bis 1964 besuchte er die Eko-Boys Highschool in Lagos und kam 1969 zum Studium nach München. 1977 absolvierte er die Hochschule für Grafik. Seit über 30 Jahren lebt und arbeitet er in der bayer. Landeshauptstadt. Unverkennbar spiegeln sich in seinen Bildern die Wurzeln der traditionellen afrikanischen Kultur wider.
Mal in zurückhaltender, mal in äußerst expressiver Farb- und Formgebung finden sich Themen, in denen sich Bamgbola mit den gesellschaftlichen Verhältnissen in seiner Heimat und Menschen, die ihn auf seinem Lebensweg begleitet haben, auseinandersetzt.)